Die CDU-Gemeinderatsfraktion hat den Antrag von SPD und Grünen nach gründlicher Prüfung abgelehnt. Unser Ziel war es, einen gemeinsamen Grundsatzbeschluss zu erarbeiten, doch dieser Vorschlag wurde schon im Ausschuss abgelehnt.

Wir haben daraufhin einen eigenen Entwurf erstellt und den Fraktionsvorsitzenden übermittelt. Der Antrag von SPD und Grünen enthält handwerkliche Mängel und greift zu kurz. Teile des Antrags sind sogar wörtlich aus einem wissenschaftlichen Aufsatz kopiert, ohne Quellenangabe. So geht Ratsarbeit nicht.

Uns ist der Natur-, Umwelt- und Klimaschutz in Riegelsberg zu wichtig, um einen unausgereiften Antrag zu unterstützen. Wir haben die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt: Zwar sind 17,3 % der Flächen in Riegelsberg versiegelt, jedoch sind über 80 % unversiegelt und unser wertvoller Wald leistet einen großen Beitrag zum Klimaschutz.

Unser Vorschlag sieht vor, alle kommunalen Projekte künftig auf Nachhaltigkeit zu prüfen. Zudem fordern wir eine Aktualisierung des zehn Jahre alten Klimaschutzkonzepts. Gemeinsam mit einer neuen Lenkungsgruppe sollen Maßnahmen priorisiert und umgesetzt werden.

Unser Antrag berücksichtigt die wichtigen Punkte des SPD/Grünen-Vorschlags, geht jedoch weiter und ist besser auf die Gegebenheiten in Riegelsberg abgestimmt. Wir baten die anderen Fraktionen um entsprechende Unterstützung.
Leider fanden wir diese trotz inhaltlichen Lobes für unseren Antrag von allen Parteien nicht.

Leider ist unser Antrag im Gemeinderat gescheitert, was für uns eine Enttäuschung darstellt. Wir hätten uns gewünscht, dass unsere fundierten Vorschläge sofort in die Tat umgesetzt werden. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass unsere Impulse in der Lenkungsgruppe aufgegriffen und verarbeitet werden. Der Natur-, Umwelt- und Klimaschutz bleibt ein zentrales Anliegen für uns, und wir hoffen, dass unser Beitrag in den kommenden Diskussionen als wertvolle Grundlage dient, um die Zukunft Riegelsbergs nachhaltig zu gestalten.